Stellung beziehen, oder: Wider die neoliberale Okkupation der Bildung!

Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen und von der Vernunft öffentlich Gebrauch zu machen! Die Problematik des Stellungbeziehens, so könnte Mensch in Anlehnung an die von Immanuel Kant verkündeten Worte aus seiner legendären Schrift Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung [i] (1783) geneigt sein zu sagen, gehört zum ursprunghaften Kernanliegen einer aufklärerischen Philosophie, die ihr Interesse an politischer Mündigkeit, kollektiver Selbstbestimmung und sozialer Emanzipation öffentlich einklagt und damit die gesellschaftlichen Lebensverhältnisse zum Tanzen bringt. Ein Rückblick auf die philosophischen Klassiker erweist sich als gewinnbringend, um Klarheit darüber zu erlangen, was es mit der Rede vom Stellung beziehen in Zeiten eines weltweit aufblühenden Rechtspopulismus und der neuesten Skandale von Polizeigewalt, Racial Profiling und Rassismus eigentlich auf sich hat und welcher demokratische Gebrauchswert kritischem, eingreifenden Denken zugestanden werden muss.

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