Impfpflicht gut, alles gut? Dürfen, müssen, können – Modalverben der Pandemie

Ist eine Impfpflicht sinnvoll und verhältnismäßig? Kann oder muss sie für alle gelten? Und warum brauchen wir sie (nicht)? „Impfen rettet Leben, denn die Corona-Impfung bietet einen hohen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Das ist unstrittig. Umstritten hingegen ist eine mögliche Impfpflicht, unter anderem, weil sie einen starken Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Bürger darstellen würde.“[1]

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„Feiern wir zusammen?“ Eindrücke zum Stellung beziehen in der Corona-Pandemie

Der jüngste Kursumschwung der Bundes- und Landesregierungen in der Corona-Pandemie führt zum zweiten Shut-Down im Jahr 2020 und beflügelt so eine Diskussion, die sich schwelend bereits seit Wochen in Familien und Freundeskreisen ankündigte – pointiert auf eine Frage gebracht: Feiern wir Weihnachten – wie gewohnt – zusammen?

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Eine Stellungnahme zum Stellungbeziehen: Wer den Pluralismus will, muss für ihn streiten!

Als die Psychoanalytikerin und Psychologin Else Frenkel-Brunswik 1949 den Begriff der Ambiguitätstoleranz definierte[i], war weder die Höcke-AfD noch Covid-19 in Deutschland ein Thema. Was sie sich in ihren Studien anschaute, war vielmehr das menschliche Unvermögen, Uneindeutigkeiten zu ertragen. Menschen sind stets mit uneindeutigen Interpretationsfeldern konfrontiert, welche sie dazu nötigen, in Eigenregie die Welt zu klären, zu ordnen und zu sichten. Ist mein Gegenüber müde oder zornig, traurig oder schmerzerfüllt? Das menschliche Leben ist stets durch ambige Ungewissheit herausgefordert und somit angestrengt von der Uneindeutigkeit und dadurch motiviert, Eindeutigkeit schaffen zu wollen.

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