Ist eine Impfpflicht sinnvoll und verhältnismäßig? Kann oder muss sie für alle gelten? Und warum brauchen wir sie (nicht)? „Impfen rettet Leben, denn die Corona-Impfung bietet einen hohen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Das ist unstrittig. Umstritten hingegen ist eine mögliche Impfpflicht, unter anderem, weil sie einen starken Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Bürger darstellen würde.“[1]
Autor: Verena Häseler
Der Drahtseilakt des Genderns – Teil I
Eine wichtige Debatte der letzten Jahre: Die Frage nach der richtigen Art und Weise schriftlich wie auch beim Sprechen zu gendern. Doch gendersensible Sprache, egal ob gesprochen oder geschrieben, ist nicht für alle Menschen gleich leicht umzusetzen. Es bedarf Übung und auch einem gewissen Willen, sich mit der Thematik, um gleichberechtigte und gendersensible Sprache auseinanderzusetzen. Wichtig vorab ist im Rahmen dieser Diskussion, dass auch die allgemein häufig als nicht-gegenderte Sprache betitelte Sprache – also das generische Maskulinum – gegenderter Sprache ist: Wenn das generische Maskulinum verwendet wird, wird nämlich auch gegendert, nur eben in der einen Form. Gegenderte Sprache ist also nicht identisch mit geschlechtergerechter Sprache.
Impfstoff gut, alles gut? (Medizin)Ethische Problemkomplexe im Horizont der Corona-Pandemie
Häufig wird davon gesprochen, dass die Diskussion um die Verteilung von Impfstoffen und -dosen (medizin)ethische Probleme aufwirft.[i] Doch was ist eigentlich so problematisch an der Verteilung der Impfstoffdosen?
„Hier stehe ich“, sagt die Stellungnahme, „du kannst mir vertrauen.“
Wer Stellung bezieht, bezieht zwangsläufig Stellung zu etwas. Man positioniert sich in einem Diskurs, bezieht Stellung für ‚eine Seite‘ und dies quasi öffentlich, sich bekennend, eben so, dass andere einordnen können, wozu/wogegen Stellung bezogen/eingenommen wird. Doch was sagt diese Positionierung, die Stellungnahme eigentlich aus? Sie sagt: hier stehe ich.
philosophike zu Gast im “Fünf Dinge” Podcast der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft
Vor einiger Zeit war philosophike zu Gast im “Fünf Dinge” Podcast der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft (kurz: GDG). In der Podcastfolge sprechen Tobias Gralke (GDG), Emilia de Fries & Anabel Hogefeld (Initiative für Solidarität am Theater) und Verena Häseler (philosophike / herr*krit), über verschiedene Gesprächs‑, Begegnungs- und Austauschformate, mit denen sich Herrschaftskritik nicht nur denken und diskutieren, sondern vor allem praktisch gestalten lässt. >> Hier gehts zum Podcast: “Fünf Dinge” #2 Herrschaftskritik