Climate Thinking: Klimakrise als “Matter of Fact” oder “Matter of Concern”

„Our belief that science alone could deliver us from the planetary quagmire is long dead.“[1] (Sinngemäß übersetzt: Unser Glaube, dass uns die Naturwissenschaft allein aus dem planetarischen Schlamassel erlösen könnte, ist schon lange tot.) Dieses Zitat des schwedischen Umwelt- und Wissenschaftshistorikers Sverker Sörlin diente dem Forschungs- und Lehrschwerpunkt Climate Thinking als eine Art Ausgangspunkt, Prämisse oder vielleicht besser, als ein Denkanstoß. Der kurze Satz verweist auf verschiedene Grundannahmen, die Sörlin in gerade einmal 15 Worten verbindet, um einen Ist-Zustand zu beschreiben: Hinter einem kollektiven „our“ versammelt sich eine in großer Gefahr befindliche Gemeinschaft, bei der über lange Zeit ein Glaube an eine superheroisch überzeichnete Instanz kursierte, welche „us“ – wenn nicht vom Bösen, so doch vom planetarischen Schlamassel – erlösen könne. Selbstverständlich geht es Sörlin um die Lage der Menschheit im Angesicht der Klimakrise. Aber, so Sörlins nüchterner Befund, selbst wenn Gott respektive die Naturwissenschaft nicht tot ist, so ist es doch der Erlösungsglaube an sie als alleinige Heilsbringer.

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Klimawandel auf der Bühne – Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen

Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen, wurden von Leona Knobel, Greta George und Annalena Kulle als Plakat und Audio ausgearbeitet. Diese Ausarbeitung entstand im Rahmen des Seminars “Klimawandel auf der Bühne” von Anna Meywirth und Nils Lehnert an der Universität Kassel.

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