Keine Frage der Höflichkeit

“Nicht jeder Mensch kann in der Sprache, die er spricht, sein. Nicht etwa, weil er die Sprache nicht ausreichend beherrscht, sondern weil die Sprache nicht ausreicht.” ― Kübra Gümüşay, Sprache und Sein Diese Erkenntnis bildet eine der Grundlagen der feministischen Sprachkritik. Eine ihrer Mitbegründer*innen, die Linguistin Luise Pusch, kritisiert, dass das generische Maskulinum, also die ausschließliche Verwendung der männlichen Form, Frauen immer nur ‚mitmeint‘, sie aber nicht direkt gemeint sind (vgl. Pusch 4).

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Aus Spaß am gemeinsamen Spiel(en): Gedanken zu einer performativen Ethik des Amateursports

Erfahrungsbericht „Egal wo du auch spielst, sind wir mit dabei…“ Es ist ein früher Sonntagmittag Ende November kurz außerhalb von München. Vor einem Eisstadion warten die ersten Familien auf den Einlass zum Schlittschuhlaufen. In der Halle findet derweil ein Spiel der Fraueneishockey-Bundesliga statt. Die einzigen Zuschauenden sind für das Gästeteam aus Berlin angereist und haben ihre Banner an den Banden angebracht. Knapp ein Dutzend Fans unterstützt die Mannschaft trotz der 7:0 Niederlage bis zum Ende. Mal mit und mal ohne Trommelbegleitung werden aufmunternde Gesänge angestimmt und die Fahnen geschwungen. Nach dem Spiel stehen Fans, Betreuer*innen und Spieler*innen beider Teams zusammen. Auch die „sportlichen Gegner*innen“ loben den fairen Support und die gute Stimmung, welche in dieser Sportart leider nicht alltäglich ist.

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