Kultur als „Vehikel der Anpassung“ – Ein Blick zurück auf Marcuse mit Gramsci

„Die administrative Aufsaugung der Kultur durch die Zivilisation ist das Ergebnis der etablierten Richtung des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts, der sich ausweitenden Unterwerfung von Mensch und Natur durch die Mächte, die diese Unterwerfung organisieren und den sich erhöhenden Lebensstandard dazu benutzen, ihre Organisation des Kampfes ums Dasein zu verewigen“[ii] Vor dem zeithistorischen Hintergrund der sich anbahnenden, weltweiten Studierendenproteste, die für eine Demokratisierung und Öffnung der Universitäten kämpften, veröffentlichte Herbert Marcuse 1965 den Aufsatz „Remarks on a Redefinition of Culture“[iii], in dem er für die Einrichtung von „Elite“-Universitäten plädiert. Wie Marcuse zu dieser den Forderungen der Studierenden scheinbar widersprechenden Idee kam, soll im Folgenden rekapituliert und mit dem hegemoniekritischen Kulturverständnis Antonio Gramscis konfrontiert werden.   

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Könnte Text sein: Ein Dialogversuch zwischen Ricœur und Neumeister

Könnte Köln sein heißt der experimentelle Hybrid aus Reisetagebuch und Architektur-Roman von Andreas Neumeister aus dem Jahr 2008. Der Konjunktiv im Titel ist der Schlüssel zu einer möglichen Lesart des Textes, die das Buch als Vorschlag auffasst. Als Vorschlag, das Medium des Textes selbst zu hinterfragen. Als Vorschlag, einmal ganz anders an das geschriebene Wort heranzugehen. Ausgehend von diesem Vorschlag und Paul Ricœurs „Was ist ein Text?“ will das vorliegende Essay in den Dialog mit beiden treten und herausfinden, was Könnte Köln sein vielleicht sagen möchte[1], was ein Text sein kann und was zwischen den Zeilen spürbar wird.

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Klimawandel auf der Bühne – Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen

Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen, wurden von Leona Knobel, Greta George und Annalena Kulle als Plakat und Audio ausgearbeitet. Diese Ausarbeitung entstand im Rahmen des Seminars “Klimawandel auf der Bühne” von Anna Meywirth und Nils Lehnert an der Universität Kassel.

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Zur Unterscheidung von “öffentlich” und “privat” und der feministischen Kritik an dieser Unterscheidung – PolitoSophy-Podcast

In dieser PolitoSophy-Podcast-Folge beschäftigen sich Jessica Wäldchen und Lukas Schultz-Balluff damit, wie wir uns denkend im Handeln orientieren können.

Der Podcast dreht sich um eine der wohl wichtigsten Unterscheidungen in der politischen Philosophie: um die von privat und öffentlich.

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Die Symphonie der Macht

Elias Canettis Hauptwerk „Masse und Macht” aus dem Jahre 1960 ist ein Ergebnis geformt aus Ereignissen und Erfahrungen, die ihn stark beeinflussten. Von 1905 bis 1994 erlebte er zwei Weltkriege, Aufstieg und Fall der Weimarer Republik und überlebte den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft. Beide Titelbegriffe, also Masse wie auch Macht, spielen tragende Rollen in Canettis Auseinandersetzungen – die Masse, deren mitreißende Wirkung Canetti am eigenen Leib erfahren hatte, und die Macht totalitärer Herrscher, die ihn aus seiner Heimat Österreich fliehen ließ.

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Solo oder Dreiklang?

Ein Orchester lebt. Das Miteinander verbindet einzelne Töne zu einer Melodie, einzelne Stimmen zu einer Partitur. Die Musik, die jedes Instrument erzeugt, kann für sich stehen, doch nur im Zusammenspiel wird daraus eine Komposition. Das Orchester illustriert, wie viele Teile ein neues Ganzes ergeben können. Dabei verschwimmen die Unterschiede der Instrumente nicht, sondern kontrastieren sich und verdeutlichen so, dass Ungleichheit nicht Gegensatz bedeuten muss.

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Walter Benjamin: Das Taschentuch – Ein Essay

Unsere Welt wird zunehmend schneller, die Gesellschaft gestresster, Momente der Langeweile sterben aus – und damit auch das Geschichtenerzählen? Wir haben uns inhaltlich und strukturell mit dem Text „Das Taschentuch“ von Walter Bendix Schoenflies Benjamin auseinandergesetzt. Walter Benjamin war ein deutscher Kulturkritiker, Philosoph und Übersetzer, welcher im Zeitraum von 1892 bis 1940 lebte.[i]

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