Heilpraxis in Not: Über querdenkende Alternativ- und konservative Schulmediziner*nnen

Es sind harte Zeiten für den Heilpraktikerberuf. Nicht nur, dass der gesamte Berufszweig um die Rechtsgrundlage für seine Existenz bangen muss, zusätzlich wird er, durch die vermeintliche Nähe zur Querdenkerbewegung, mit dem Vorwurf des Rechtsextremismus und Antisemitismus behaftet.[1] Dies ist eine Entwicklung, der eine Reihe an Ereignissen vorausgeht, die die Heilpraktiker*innen als Berufsgruppe zurecht beunruhigt.

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Politisches Subjekt Frau? Der widersprüchliche Akt des Stellungbeziehens als Suche nach dem feministischen Wir

Am 16. November 2020, während eines Höhepunkt des „Strajk Kobiet“, des Frauenstreiks in Polen gegen das de facto nahezu vollständige Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, fand eine Demo in Kassel statt, die wir als feministisches Bündnis gegen das TCLG, eine Gruppe von christlich-fundamentalistischen Lebensschützern, unter dem Motto „Abtreibung legalisieren – Antifeminismus sabotieren“ organisiert hatten[i]. Schon letztes Jahr haben wir uns in diesem Zusammenhang mit der Kritik auseinandergesetzt, dass die ausschließliche Rede von „Frauen“ bei der Forderung nach einer Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die Realität all jener Menschen ausschließt, die schwanger werden können, sich aber nicht als Frauen identifizieren.

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Eine Stellungnahme zum Thema „Stellungbeziehen“

„Stellung“ kommt etymologisch von Stall, was weniger bedeutet, dass es in einer Stellungnahme lediglich darum ginge, den eigenen Stallgeruch in der Welt zu verbreiten, als vielmehr den eigenen Stall-Standpunkt zu bestimmen, was immer mindestens zwei Komponenten beinhaltet: einmal zu klären, wo man steht und zweitens, wie man zu dem steht, wo man steht. Beides gehört unmittelbar zusammen und ist doch zugleich auch wohlunterscheidbar.

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