In einem Aufsatz zum aktuellen Stand der Diskursanalyse aus sprachwissenschaftlicher Sicht wird zum Einstieg reflektiert, in welchen Bedeutungsdimensionen das Wort „Diskursanalyse“ überhaupt im Kontext gegenwärtiger Forschung benutzt wird. Der Autor identifiziert dabei drei zentrale Verwendungsweisen: Die Diskursanalyse 1. als Theorie oder 2. als Methode – so weit nicht überraschend. Die dritte Verwendung wird in den von ihm gesichteten Texten nicht explizit so genannt, dennoch fasst er sie so zusammen: Die Diskursanalyse als Haltung.[1]
Kategorie: DISKUTIERT
„Die Welt zerfällt in Rosa und Blau / Irgendwie gibt es nur zwei Farben – wieso eigentlich genau?“ Zum Gender(marketi)n(g) in der Kinder- und Jugendkultur damals und heute
„Die Welt zerfällt in Rosa und Blau / Irgendwie gibt es nur zwei Farben – wieso eigentlich genau?“ Das Titelzitat aus Sukinis Rap-Track Glitzer (2019) behauptet/impliziert zweierlei: 1) Es gibt eine bipolare Trennung in zwei Sphären, die mit „Rosa und Blau“ als sozialgeschlechtliche Demarkationslinie zwischen Mädchen und Jungen präzisiert werden kann. 2) Mit der präsentischen Formulierung („zerfällt“ und „gibt“) wird insinuiert, dass es früher anders (und sogar: ‚ganz‘) war.
Klimawandel auf der Bühne – Zur Darstellbarkeit wissenschaftlicher Fakten im (Kinder-)Theater
Drei Thesen zur Darstellbarkeit wissenschaftlicher Fakten im (Kinder-)Theater. Diese Ausarbeitung entsstand im Rahmend des Seminars “Klimawandel auf der Bühne” von Anna Meywirth und Nils Lehnert an der Universität Kassel.
Klimawandel auf der Bühne – Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen
Potenziale und Möglichkeiten des Theaters, die Klimakrise auf die Bühne zu bringen, wurden von Leona Knobel, Greta George und Annalena Kulle als Plakat und Audio ausgearbeitet. Diese Ausarbeitung entstand im Rahmen des Seminars “Klimawandel auf der Bühne” von Anna Meywirth und Nils Lehnert an der Universität Kassel.
Klimawandel auf der Bühne – Emotionalisierung des Klimawandels
Wie der Klimawandel auf der Bühne durch seine Darstellung emotionalisiert wird: Eine Ausarbeitung (Plakat und Audio) von Maike Lubusch und Lisa Stutz, entstanden im Seminar “Klimawandel auf der Bühne” von Anna Meywirth und Nils Lehnert an der Universität Kassel.
Pandemie, Protest und Populismus – Stellungbeziehen und Positionieren in Zeiten der Pandemie
Die Pandemie politisiert die Gemüter. Zu lasch sind die Maßnahmen zur Eindämmung, zu stark werden Rechte eingeschränkt. Für die Wirtschaft agieren oder für die Gesundheit? Meinungen, Positionierungen und Stellungnahmen in Pandemiezeiten sind divers – emotional, rational, abwägend und aufbrausend. Ungeduldig, abwägend, (re)aktionistisch, verzweifelt sowie hoffnungsvoll.
Sprache – Geschlecht – Genitalien
Ich möchte mit einem Moment der Irritation beginnen: Beim Gastbeitrag von Nele Pollatschek „Deutschland ist besessen von Genitalien. Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer“ scrollte ich nach unten und stellte fest: „Nele Pollatschek ist Schriftsteller“. Ich hätte damit gerechnet, dass „Schriftstellerin“ dort stehen würde.
Zur Unterscheidung von “öffentlich” und “privat” und der feministischen Kritik an dieser Unterscheidung – PolitoSophy-Podcast
In dieser PolitoSophy-Podcast-Folge beschäftigen sich Jessica Wäldchen und Lukas Schultz-Balluff damit, wie wir uns denkend im Handeln orientieren können.
Der Podcast dreht sich um eine der wohl wichtigsten Unterscheidungen in der politischen Philosophie: um die von privat und öffentlich.
Technik trifft Philosophie: Wertakzente für die Baukultur 4.0 – Wertbasierte digitale Transformation (Teil II)
Der Begriff KI wurde 1955 von John McCarthy geprägt. Führende US-Computerwissenschaftler, Mathematiker und Linguisten für ein Forschungsprojekt trafen sich für eine Vision: Selbstlernende Maschinen lösen Aufgaben, für die menschliche Intelligenz vorausgesetzt wird – die KI. Seither gehören ‚Wahrnehmen‘ und ‚Erkennen‘ zu den größten Fortschritten, wie z. B. Bild- und Spracherkennung, Sprachassistenz. Ein Meilenstein der Wissenschafts- und beginnenden Technikethik war 1975 die Konferenz von Asilomar; dort publizierten Gentechniker ihre Verpflichtung zur Verantwortungsübernahme. Damit thematisierte sich die Verantwortung von Wissenschaftlern und Ingenieuren.
Technik trifft Philosophie: Wertakzente für die Baukultur 4.0 – Wertbasierte digitale Transformation (Teil I)
Et voilà. Weshalb forsche ich als Bauingenieurin gerade in der Ethik zu Digitalisierung und KI? In meinen über 20 Jahren Berufs- und 7 Jahren Chinaerfahrung am Bau, von der Pike auf gelernt, habe ich im Arbeitsalltag als selbständige Bauberaterin ständig ethisch moralische Berührungspunkte. Als philosophische Autodidaktin folge ich der zunehmenden Begrüßung aus Wirtschafts- und Digitalethik, Philosophie, Geschichte, Theologie, Christlicher Gesellschaftslehre, dass die technologische Entwicklung sich den ethisch moralischen Fragestellungen annehmen möge, die Digitalisierung und KI mit sich bringen. Dabei konnte ich feststellen, dass die Zeit für tieferes Erforschen überreif, d.h. “5 vor 12” ist. Statt der Frage nachzugehen „Ist der neue Flughafen in Berlin Fluch oder Segen?“ widmet sich mein größer angelegtes Forschungsprojekt der unternehmerisch verantwortungsvollen Digitalisierung im Bauwesen, das heißt einer sinnvollen und sicheren Mensch-Technik Interaktion in der digitalen Transformation.